Trotz Corona-Pandemie war es uns dieses Jahr wieder möglich, sechs Atemschutzgeräteträger aus Peißenberg auszubilden.
Unter strengen Hygieneregeln und mit täglichen Corona-Schnelltests konnten wir den zweiwöchigen Lehrgang vom 26. April bis zum 7. Mai in Peißenberg durchführen.
Neben den sechs Feuerwehrmännern aus Peißenberg nahmen zwei Kameraden aus Ingenried sowie jeweils ein Kamerad aus Huglfing und Eglfing am Lehrgang teil.
Nach zwei Theorietagen im Schulungsraum starteten wir am dritten Tag in die Praxis. Zuerst wurde die Einsatzkurzprüfung, welche unbedingt vor jedem Einsatz durchgeführt werden muss, um den einwandfreien Zustand des Atemschutzgerätes zu garantieren, mehrmals geübt.
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase an die Maske sowie das Gewicht des Gerätes ging es für die Teilnehmer auch gleich truppweise in die Atemschutzstrecke im Dachboden des Feuerwehrgerätehauses.
Auch an den Tagen 4 und 5 ging es wieder in Atemschutzstrecke, diese beiden Male jedoch in Dunkelheit. Dies erschwerte die Orientierung und erforderte von den Teilnehmern, sich voll und ganz auf ihren Tastsinn zu verlassen.
Zusätzlich wurden an den beiden Tagen beispielsweise Rettungstechniken im beengten Raum, die korrekte Verwendung eines Hohlstrahlrohrs oder der Umgang mit dem Schlauchpaket vermittelt.
In der zweiten Woche des Lehrgangs wurden primär Einsatzübungen durchgeführt. Dabei wurden Einsatzszenarien rund um das Feuerwehrgerätehaus, wie beispielsweise ein Zimmerbrand im alten Stüberl oder ein Kellerbrand in den Räumlichkeiten der Schlauchwaschanlage simuliert.
Am Donnerstag legten dann alle zehn Lehrgangsteilnehmer die Abschlussprüfung in der Grubenrettungsstelle in Hohenpeißenberg ab.
Diese bestand aus einer einstündigen Theorieprüfung sowie einem praktischen Teil.
Bei Letzterem galt es, die Belastungsstrecke, die wie ein Bergwerksstollen aufgebaut ist, mit genügend Atemluft bis zu einem bestimmten Kontrollpunkt zu durchlaufen, oder besser gesagt, zu durchkriechen.
Alle Kursteilnehmer bestanden die Abschlussprüfung auf Anhieb und werden in den kommenden Wochen und Monaten langsam an den Realeinsatz herangeführt.